Betrug im Autoverkauf – darauf sollten Sie achten

Wer sein Auto verkaufen möchte, findet nicht immer einen redlichen Käufer. Denn auch beim Autoverkauf tummeln sich Betrüger. Ist dann der Verkäufer nicht auf der Hut, so kann es schnell passieren, dass er zum Opfer wird. Die Betrüger versuchen mit vielen miesen Tricks zu täuschen. Nachfolgend erhalten Sie einen Überblick zum Thema Betrug im Autoverkauf und erfahren beispielhaft, welche Tricks die schwarzen Schafe des Automobilhandels auf Lager haben. Generell gilt: Bleiben Sie skeptisch und gehen Sie mit Bedacht vor.

Häufiger Betrug im Autoverkauf im Überblick

Da in Deutschland pro Monat mehrere hunderttausend Fahrzeuge den Besitzer wechseln, bleiben Betrügereien nicht aus. Generell zielt Betrug im Autoverkauf darauf ab, den Preis eines Kraftfahrzeugs signifikant zu senken – oder Geld beziehungsweise Auto komplett zu stehlen.

Es wird vorgetäuscht, es sei Öl im Kühlwasser

Eine viel genutzte Betrugsmasche ist die Aussage, es sei Öl im Kühlwasser. Zum Verkaufsgespräch kommt der Verkäufer nicht alleine. Bei einem Blick in den Motorraum wird mit einer geschickten Ablenkung vorgetäuscht, dass ein angeblicher Ölaustritt am Auspuff vorliegt. Während der Verkäufer am Auspuff nachschaut, gießt einer der Komplizen Öl in den Kühlwasserbehälter und behauptet, der Motor ist nicht in Ordnung. Dann wird versucht, den Preis zu drücken. Es ist immer ratsam, bei einem Verkaufsgespräch noch eine weitere Person hinzuziehen. So kann man immer den Überblick bewahren und solchen dreisten Betrugsversuchen vorbeugen.

Der Trick mit der manipulierten Verkaufsanzeige

Sehr oft wird folgende Betrugsmasche angewandt: Ein Käufer meldet sich beim Verkäufer und möchte das Fahrzeug sofort kaufen. Der Verkäufer soll den Kauf gleich per E-Mail bestätigen. Kommt dann der Käufer zur Abholung des Fahrzeugs, wird behauptet, der Verkäufer habe ein falsches Baujahr angegeben. Als Beweis zeigt der Käufer die Kaufbestätigung samt Verkaufsanzeige. Diese wurde schlichtweg manipuliert. Es ist daher ratsam, die Verkaufsanzeige auszudrucken und aufzubewahren.

Eine Betrugsmasche mittels Kfz-Kennzeichen

Bei dieser Betrugsmasche wird ganz gezielt nach Verkaufsanzeigen gesucht, auf denen das Kfz-Kennzeichen zu sehen ist. Am Telefon fragt der angebliche Käufer den Verkäufer nach Name und Adresse sowie der Kfz-Versicherung. Kurz nach dem Gespräch erhält die Kfz-Versicherung des Verkäufers eine gefälschte Rechnung über einen angeblichen Glasschaden an der Frontscheibe, der de facto ein Versicherungsbetrug ist. Kfz-Kennzeichen sollten deshalb auf Inseraten stets unkenntlich gemacht werden.

Sehr beliebt sind Betrügereien bei der Geldüberweisung

Sehr beliebt ist auch der Betrug beim Geldtransfer. Daher ist besonders bei vermeintlichen Kaufinteressenten aus dem Ausland Vorsicht angebracht. So etwa wird das Fahrzeug mittels eines Zahlungsdienstleisters wie etwa Paypal vorab bezahlt. Doch wenn dann das Fahrzeug dem Käufer geliefert wird, behauptet dieser, dass er das Fahrzeug gar nicht erhalten habe. Die Bezahlung wird einfach rückgängig gemacht. Kann der Verkäufer jetzt nicht beweisen, dass er das Fahrzeug versendet hat, so ist höchstwahrscheinlich nicht nur das Fahrzeug weg, sondern auch sein Geld. Ebenfalls sehr beliebt ist eine andere Masche. Hierfür wird ein Scheck – deutlich über dem Kaufpreis – an den Käufer geschickt. Gleichzeitig wird dieser gebeten, den Differenzbetrag an ein Auslandskonto zu begleichen. Der Scheck ist natürlich eine Fälschung. Zunächst wird der Scheck vom Bankinstitut unter Vorbehalt gutgeschrieben. Doch drei bis vier Wochen später wird der gesamte Geldbetrag auf dem Konto zurückbelastet. Es sollten daher keine Geldüberweisung ins Ausland vorgenommen werden.